Jedes Jahr zu Beginn des Sommers kürt der Fachverlag Meininger die besten Rieslinge des Jahres, in seinem Wettbewerb „Best of Riesling“. Spoiler: Cleebronn spielt wieder eine wichtige Rolle.
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden in dieser Woche die besten Rieslinge des diesjährigen Wettbewerbs ausgezeichnet. Schirmherrin bei „Best of Riesling 2024“ war die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau – Daniela Schmitt. Sie gratulierte persönlich den erfolgreichen Winzern.
Rieslingpreis – Preisverleihung 2024
Fast drei Wochen dauerte die intensive Verkostung der zu Meiningers Best of Riesling 2024 von Weingütern aus der ganzen Welt zum Wettbewerb eingesendeten Rieslinge. Die Jury verkostete knapp 1.350 Rieslinge in sämtlichen Facetten. Die Weine reichten von trocken und jung bis edelsüß und gereift. Die Verkostung fand sensorisch, qualitativ und basierend auf dem bekannten 100-Punkte-Schema statt. Die Weine wurden in mehreren Runden blind verkostet und die besten in der Finalrunde in den jeweiligen Kategorien prämiert.
Vorweg: Auch wenn Riesling inzwischen die meistangebaute Rebsorte in Württemberg ist, Deutschlands Riesling-Hochburg bleibt die Pfalz. 335 Auszeichnungen gingen dorthin, es folgt die Mosel mit 216 und Rheinhessen mit 152. Württemberg bringt es auf insgesamt 73 Auszeichnungen, der Rheingau auf 67, die Nahe auf 48 und Mittelrhein auf 35. Franken konnte mit 32 Auszeichnungen punkten, Baden mit 17, Sachsen mit 5 und die Hessische Bergstraße mit einer Auszeichnung.
Dennoch: Auch Württemberg braucht sich absolut nicht zu verstecken: Die „Kollektion des Jahres“ geht nämlich nach Württemberg, an das VDP Weingut Dautel.
Jetzt aber Schluss mit der Statistik – alle Ergebnisse im Detail findet Ihr hier auf der Webseite des Meininger-Verlages.
Wir kümmern uns jetzt um die beiden Erfolge, die die Württemberger Weingärtnergenossenschaften erzielen konnten.
Unser Applaus für die Genossenschaftskellerei Heilbronn und die Weingärtner Cleebronn-Güglingen
Die Genossenschaftskellerei Heilbronn belegt in Kategorie VIII (Riesling gereift) Platz 3 mit ihrer 2003 Riesling Beerenauslese. Die schlechte Nachricht: Von diesem Wein gibt es zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Beitrags leider nur noch drei Flaschen.
Einen der ebenfalls sehr begehrten Sonderpreise des Wettbewerbs staubten zum wiederholten Male die Weingärtner Cleebronn-Güglingen ab. Sie bekamen die Auszeichnung für den 
besten trockenen Riesling im Lebensmitteleinzelhandel. Anders gesagt: Ihr braucht im Supermarkt am Regal nicht lange suchen, der beste trockene Riesling kommt zum dritten Mal in Folge aus Cleebronn.
Aus gesunden, reifen Trauben vom Michaelsberg, stehen bei diesem Wein Frische und Frucht im Vordergrund. Schnell und schonend verarbeitet und schließlich im Edelstahltank ausgebaut. Der Wein verfügt über eine feingliedrige und elegante Art, in der Nase reifer Pfirsich, Honigmelone und exotische Nuancen. Am Gaumen mineralischer Zug, dazu stoffig und mit einer guten Länge.
Damit passt er sehr zu Meeresfrüchten, Schinken und gebratenem Reis.
Den 2023 Riesling trocken „Sankt M“ bekommt Ihr hier.
Fotos: AD LUMINA / Ralf Ziegler, Genossenschaftskellerei Heilbronn, Weingärtner Cleebronn-Güglingen
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