Wusstet Ihr, dass es alleine in Stuttgart fünf Weingärtnergenossenschaften gibt? Darunter die Kleinste in ganz Württemberg.
Sie ist mit nur vier Hektar nicht nur die kleinste Weingärtnergenossenschaft in Württemberg – sondern auch die jüngste: Steilwerk Rohracker feiert in diesem Jahr ihren zweiten Geburtstag. Hervorgegangen aus der Weingärtnergenossenschaft Rohracker kümmern sich heute 25 Mitglieder um Weinberge. Besondere Herausforderung: Diese Weinberge liegen komplett in terrassierten Steillagen.
Der Name „Steilwerk“ steht deshalb für die extrem steilen Weinberge. Und für das in diesen notwendige Handwerk, denn mit Maschinen lassen sich derart steile Lagen nicht bearbeiten. Deshalb geht es zu Fuß, bergauf und bergab durch die Weinbergterrassen. Natürlich inklusive der im Weinbau notwendigen Geräte – und im Herbst den Butten mit den gelesenen Trauben.
Rund vier Hektar Weinbergterrassen bewirtschaften die Steilwerk-Weingärtner. Auch die Natur sagt Dankeschön: Mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Allein über 70 Wildbienenarten summen durch die Terrassenweinberge in Rohracker. Dazu kommt, dass die Trockenmauern der Weinbergterrassen Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen bieten.
Der Weinbau in reiner Handarbeit „ist sehr zeitintensiv, erhält aber die traditionelle, artenreiche Kulturlandschaft“, erklärt Stefan Schuler, stellvertretender Vorsitzender der „Steilwerker“. Zuletzt haben die Steilwerker besonders in umweltschonendere Piwi-Rebsorten investiert, wie Souvignier gris oder Cabernet jura.
Ihr habt Lust bekommen, Euch das Ganze einmal aus der nähe und persönlich anzusehen? Auf den Weinwanderwegen in Rohracker könnt Ihr die Steigung und die einzigartige, geschützte Kulturlandschaft erleben.
Mehr Infos rund um Württembergs kleinste Weingärtnergenossenschaft erhaltet Ihr auf deren Webseite.
Immer aktuell informiert über das Neueste aus der Weinheimat Württemberg – heute das Steilwerk Rohracker – im Weinheimat Blog.
