Handwerk im Weinbau Weinheimat Blog

Handwerk im Weinbau: Ich feier Dich!

Wer schon einmal durch die Weinheimat Württemberg gefahren ist, merkt schnell: Reben prägen die Landschaft in weiten Teilen des Landes. Dabei spielt das Handwerk im Weinbau auch heute noch eine entscheidende Rolle.

Mit über 11.000 Hektar Ertragsfläche ist Württemberg Deutschlands viertgrößtes Weinanbaugebiet. Dieses reicht vom Taubertal im Nordosten bis zum Fuße der Schwäbischen Alb. Dabei zeichnet sich die Weinheimat Württemberg insbesondere durch ihre besondere Landschaftsstruktur aus. Die Ufer des Neckars und seiner Nebenflüsse Tauber, Kocher, Jagst, Murr, Sulm, Lein, Zaber, Schozach, Bottwar, Rems und Enz sind gesäumt von Weinbergen.

Weinbau in den Württemberger Steillagen

Ein württembergisches Original sind die Steillagen, denn wo in vielen Weinbergen bereits seit Jahrzehnten mit Maschinen gearbeitet wird, müssen die Weingärtner in den terrassierten Steilhängen oft noch mit der Hand ran. So auch in Esslingen, denn mit Maschinen gelangt man hier nicht in die Steillagen, die nebenbei erst ab einer Steigung von 30% so betitelt werden dürfen. Das sichert Qualität und Tradition.

Bereits zu Zeiten der Römer schätzte man die Vorzüge, die solche Lagen zu bieten hat. Die verbesserte Sonnenexposition, die vor allem in kühleren Anbaugebieten von großer Bedeutung ist, ist für die Reife der Trauben und zum anderen auch die natürliche Drainage am Hang ideal. Dadurch kann das Wasser, das nicht direkt vom Boden aufgenommen werden kann, eigenständig abfließen. Damit wird Staunässe verhindert.

Die schwierige Bewirtschaftung von Steillagen fordert Handwerk

Die Bewirtschaftung solcher Lagen erfordert einen immensen Mehraufwand für die Weingärtner, denn hier ist noch traditionelles Handarbeit gefragt. In flacheren Weinbergen kommen in der Regel mehr und mehr Maschinen zum Einsatz – beispielsweise ein Schlepper. Im Steilhang bleiben dem Weingärtner nur die eigenen Hände. Das erfordert nicht nur ordentlich Muskelkraft, man darf sich auch nicht zu schade sein, wortwörtlich „sich die Hände schmutzig zu machen.“ Um einen Hektar Steillage zu bearbeiten bedarf es mehr als 1200 Arbeitsstunden. Das ist in etwa drei Mal so viel wie mit der maschinellen Bearbeitung.

Tradition am Hang in den Esslinger Steillagen

Die Arbeit in den Esslinger Weinbergen ist stark geprägt von der Weinkulturlandschaft mit ihren charakteristischen Terrassenlagen. Das heißt rund ein Drittel der hiesigen Rebflächen sind arbeitsintensive Steillagen. Hier muss man deutlich mehr schuften als anderswo. Viele dieser Weinberge mit den charakteristischen Terrassenlagen sind nicht nur historisch, sondern aufgrund ihres Mikroklimas auch qualitativ besonders schütztenswert.

Um sich dieser Herausforderung zu stellen, braucht man viel Idealismus, denn die steilen Hänge bedeuten Arbeit und Aufwand. Man muss dabei schon Wengerter aus Leidenschaft sein, denn ansonsten würden hier wohl bald keine Reben mehr wachsen. Aus diesem Grund möchten wir mit diesem Beitrag einmal das Thema Handwerk im Weinbau ordentlich feiern. Wir sind stolz auf jeden einzelnen Winzer, der im Weinberg immer noch noch aktiv ist und die jahrhundertelange Erfahrung weiterträgt und anwendet.

Echte Qualität entsteht im Weinberg

Denn im Weinberg wird der Grundstein für die Qualität der Weine gelegt. Die Winzer sind die meiste Zeit des Jahres in den Weinbergen, denn ihre Aufgabe ist es, den passenden Standort für jede Rebe zu finden, sie optimal zu pflegen und die Natur in ihrem Wirken zu unterstützen. Ziel ist es, dass am Ende gesunde und reife Trauben gelesen werden, die in den Kellern der Württemberger Weingärtner perfekt ausgebaut werden können.

Ihr findet uns außerdem auch auf Facebook und Instagram. Deshalb freuen wir uns auch dort auf Euch und über ein Like.

GU Banner Weinheimat Würrtemberg


Jetzt teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Informationen zu Cookies und Analysetools

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Mit Ihrer Bestätigung stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.