Foodbloggerin trickytine im Interview

Christine Garcia Urbina, kurz Tine genannt, gründete im Mai 2014 ihren Foodblog trickytine. Durch diesen entdeckte die Stuttgarterin ihre Leidenschaft für Foodstyling und Fotografie. Sie postet hauptsächlich tolle Rezepte und leckeres Essen. Aber sie inspiriert auch mit mitreißendem Lebensgefühl, nimmt die Leser mit auf kulinarische Reisen und gewährt Einblicke in ihr Leben. Das Herzblut, dass sie in ihren Blog steckt, zahlt sich aus. 2015 gewann sie den Award „Bester Foodblog Deutschlands“. Und es ging immer weiter bergauf. 2017 wagte sie den mutigen Schritt und machte sich mit ihrem Blog selbstständig. Eine Entscheidung, die sie nie bereut hat.

Zu trickytine und ihrem Foodblog

Der Blog hat vor Kurzem einen neuen Look bekommen. Warum hat es den Relaunch geben? Auf welche Veränderungen müssen sich die Abonnenten und Fans einstellen? Was wird noch besser?

Mein Blog trickytine besteht schon seit Mai 2014. Der Relaunch erfolgte nun nach fast 5 Jahren. Das ist für eine digital aufgestellte Plattform eine enorm lange Zeit, in der Blogdesigns und die Technik dahinter natürlich rasant fortgeschritten sind. Zudem habe ich mich auch selbst in der Phase von der Hobby Foodbloggerin zu einer selbständigen Unternehmerin mit eigenem Business entwickelt. Mittlerweile gibt es so viel mehr zu erzählen und zu vermitteln, da mein Blog und meine Themen wesentlich vielschichtiger geworden sind. Der neue Blog ist klarer strukturiert. Meine Leser können Rezepte viel schneller aufrufen oder in Kategorien rascher auffinden. Zudem kann ich meine Sparten wie kulinarische Reisen, Tipps zum Thema Blog-Business, mein Team sowie mein Leistungsportfolio als Blogger, Content Creator und Markenbotschafter besser darstellen.

Wie inspirierst du dich für neue Rezepte? Hat man nicht irgendwann das Gefühl, alles ausprobiert zu haben?

Das Gefühl hatte ich noch nie und es gibt spontan dutzende Gerichte, die ich gerne sofort in meinem Studio backen oder kochen würde. Jahreszeiten – Länder – Zubereitungsarten – Ernährungsformen – oder einfach die Lust, Neues auszuprobieren und zu experimentieren…die Vielfalt bei der Rezeptentwicklung ist ebenso riesig wie vielfältig und genau das ist einer der Gründe, warum ich meinen Beruf so liebe!

Worauf legst du bei deinen Gerichten am meisten Wert? (Regionalität, Frische, viel Gemüse….)

An sich bin ich gar nicht so nischig unterwegs. Meine Essensvorlieben sind sehr breit aufgestellt und ich liebe sowohl schwäbische Linsen mit Spätzle als auch Sushi, vegane Currys oder eine klassische Pasta. Frische ist mir allgemein immer wichtig, denn so sind Lebensmittel nicht nur auf der Höhe ihrer Qualität, sondern sehen auch beim Foodstyling besonders schön und hochwertig aus.

Lieber süß oder doch eher deftig?

Ganz klar: deftig! Das liegt sicher an der frühkindlichen Prägung und dem Aufwachsen mit drei großen Brüdern. Meine Mutter bekochte uns täglich, sehr köstlich und in rauen Mengen. Mittlerweile verstehe ich erst, welcher zeitliche Aufwand und stringente Planung hinter all diesen frischen Mahlzeiten für eine 6-köpfige Familie steckte. Danke dafür, Mama!

Du bist Genussbotschafterin der Stadt Stuttgart. Welche Aufgaben hast du in dieser Funktion?

Als Genussbotschafterin Stuttgarts erzähle ich von den kulinarischen Highlights der Stadt. Nehme meine Community zu Einkäufen in die Markthalle mit. Erkläre, warum wir Schwaben “Herrgottsbscheißerle” zu Maultaschen sagen. Und ich habe auch schon zwei Maultaschen-Workshops in unserem Studio mit Bloggern aus anderen Bundesländern durchgeführt. Ich bin sehr stolz darauf, neben regionalen Größen wie Vincent Klink oder Moritz Haidle, meine Stadt kulinarisch vertreten und vorstellen zu dürfen!

Die Liebe zur Weinheimat Württemberg

Eines deiner Leibgerichte ist der schwäbische Klassiker: Linsen mit Spätzle. Welche anderen schwäbischen Knaller dürfen bei dir auf keinen Fall fehlen?

Maultaschen. Schwäbischer Kartoffelsalat. Ofenschlupfer. Gaisburger Marsch. Träubleskuchen. Saure Nierle mit Bratkartoffeln. Und natürlich eine richtig gute Brezel von meinen Stuttgarter Lieblingsbäckern.

Was ist dein absoluter Lieblingsort in der Weinheimat Württemberg und was macht diesen so besonders für dich?

Besonders gerne bin ich an der Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart-Rotenberg. Die Inschrift “Die Liebe höret nimmer auf” berührt mich jedes Mal auf’s Neue. Von dort aus hat man zudem einen traumhaften Blick und man kann schön durch die Weinberge spazieren.

Was schätzt du an Württemberger Wein?

Die Tradition und seine Geschichte. Seine traumhaften Steillagen. Dass er sowohl wunderbar als klassischer Vesperwein aus dem Viertelesglas geschlotzt funktioniert. Er zeitgleich aber auch von jungen visionären Winzern in die neue Zeit gebracht, modern interpretiert und umgesetzt wird. Und dass er in den Weinstuben und auf den Weinfesten im Ländle so herrlich verbindend zwischen den Menschen wirkt.

Und zuletzt: Welches Gericht mit passendem Wein empfiehlst du fürs Frühjahr?

Schön frühlingshaft und leicht finde ich ein Erbsenhummus mit Dukkah, grünem Spargel und gebratenen Jakobsmuscheln. Dazu würde ich einen jungen und frischen Chardonnay servieren. Das Rezept dazu findet ihr hier.

Das Studio Urbina, in dem Tine gemeinsam mit ihrem Mann arbeitet, dürfte aufmerksamen Bloglesern bereits bekannt sein, denn dort haben wir einen Großteil der Wein Heimat Videos produziert. Aktuell findet ihr dort leckere Frühlingsrezepte mit Gelinggarantie, entwickelt von Tine. Schaut vorbei!

Immer aktuell informiert über interessante Persönlichkeiten der Weinheimat Württemberg im Wein Heimat Blog.


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