Superstar Schwarzriesling

Kein Verwandter des Rieslings

Der Schwarzriesling ist die Urform der Burgunderfamilie und ist trotz der Namensähnlichkeit kein Verwandter des Rieslings. Später Austrieb und späte Blüte bringen gute Frosthärte und verringern die Verrieselungsgefahr. Nachfolgend finden Sie weitere Zahlen, Daten und Fakten rund um den Schwarzriesling:

2000 Hektar sind in Deutschland mit der Rebsorte Schwarzriesling bestockt. Doch der Schwarzriesling ist eigentlich ein echter Württemberger – zumindest wenn man nach der Verteilung geht. Knapp 1.500 Hektar sind in Württemberg mit der Rebsorte bepflanzt, damit entfallen drei Viertel des Anbaus in Deutschland aufs Ländle.

500 Jahre zurück lässt sich die Geschichte der Rebsorte verfolgen. In Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert gibt es Hinweise, dass sie angebaut wurde. Ihren Ursprung hat die Sorte wohl im Burgund.

74 Synonyme listet das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Der bekannteste Name ist wohl der französische, Pinot Meunier. In Deutschland ist die Rebsorte auch als Müllerrebe bekannt. Wegen der vielen feinen Härchen auf der Unterseite der Blätter sieht es so aus, als ob sie mit Mehl überzogen wären. Übrigens: Schwarzriesling heißt sie, weil sie in Form und Wuchs dem Riesling ähnelt – nur eben in dunkel.

1,4 Millionen Suchergebnisse erhält man, wenn man bei Google nach Schwarzriesling sucht. Unter ihrem französischen Namen Pinot Meunier sind es dagegen knapp 4,2 Millionen. In Frankreich findet sich auch der größte Rebbestand. Unter anderem wird sie in der Champagne angebaut und liefert hier Grundweine für die Schaumwein-Produktion.

Weitere Anbauländer neben Deutschland listet das Wine Economics Research Centre in Adelaide für den Schwarzriesling auf. So wird die Rebsorte zum Beispiel auch auf der anderen Seite des Erdballs, in Neuseeland, angebaut.

naher Verwandter der Sorte ist Pinot Noir, also der Spätburgunder. Der Schwarzriesling wird vielfach als eine Urform der Burgunderfamilie angesehen. Die Rebsorte stellt geringere Ansprüche an den Boden als ihr naher Verwandter und liefert ähnliche Erträge. Gleichzeitig erreicht sie meist nicht das Mostgewicht des Spätburgunders. Die Weine sind meist fruchtig bei mittlerem bis vollem Körper.


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