Deutscher Rotweinpreis 2022 Grund zur Freude

Der Deutsche Rotweinpreis des Weinmagazins Vinum ist traditionell ein gutes Pflaster für die Genossenschaften der Weinheimat Württemberg. Wie es in diesem Jahr lief, erfahrt Ihr hier.

In gleich zwei Kategorien haben in diesem Jahr Weine der Weinheimat die Nase vorn. Und das ist nicht selbstverständlich – der vom Fachmagazin „Vinum“ durchgeführte Deutsche Rotweinpreis zählt zu den wichtigsten Rotweinpreisen in Deutschland.

Deutscher Rotweinpreis 2022, der Sieger in der Kategorie "Lemberger": Tobias Single von den Fellbacher Weingärtnern in seinem Holzfasskeller in Fellbach, mit einer Flasche Wein und einem Glas Rotwein in der Hand.So gewann Platz 1 in der Kategorie „Lemberger“ der 2019 Fellbacher Lämmler Lemberger trocken „Edition P“ aus dem Barrique. In den Degustationsnotizen schreibt die Jury von zarten Brombeeren im Aroma. Der Wein zeige sich komplex, würzig und mit reifer Frucht nach Waldbeeren. Am Gaumen gesellten sich dann reife Tannine hinzu, diese seien gut und fest strukturiert. Dazu kommt, so stellt die Jury fest, Ausdauer im Abgang. Insgesamt zeige sich der Wein sehr stimmig. „Ein großer Wein mit viel Potential“, schwärmt auch der Kellermeister der Fellbacher Weingärtner, Tobias Single. Er empfiehlt den Wein zu kräftigen Fleisch- und Schmorgerichten.

Und plaudert aus dem Nähkästchen: „Der Wein wurde auf 45 Hektoliter pro Hektar reduziert, dann selektiv per Hand gelesen und durfte schließlich 21 Monate in Barriques reifen.“ Und Geschäftsführer Albrecht Schurr fügt an: „Dieser Wein ist der Shootingstar in diesem Jahr: Wir könnten kaum glücklicher sein, von keinem geringeren als Rudi Knoll und der Jury des VINUM Deutscher Rotweinpreises zum besten Lemberger ausgezeichnet worden zu sein – in einer für uns so bedeutungsvollen Kategorie“.

In derselben Kategorie belegte der 2018 Lemberger trocken „Fas(s)zination der Felsengartenkellerei Besigheim, ebenfalls aus dem Barrique, Platz 3. Ein tiefes Dunkelrot charakterisiert seine Joachim Kölz vor den Steillagen der Felsengartenkellerei BesigheimFarbdichte. Am Gaumen tritt er dann würzig, feurig kräftig auf, mit Röstaromen von Vanille und Nelke. „Ein komplexer Wein, nachhaltig im Abgang – ein Tropfen mit internationalem Charakter“, sagt Joachim Kölz, Vorstandsvorsitzender der Felsengartenkellerei Besigheim über den Wein. „Und eine weitere eindrucksvolle Bestätigung für den hohen Qualitätsanspruch unserer Genossenschaft, der in regelmäßigen, kurzen Abständen zu großen Erfolgen bei verschiedenen Verkostungen führt“. Die Genossenschaft legt Euch den Wein zu Wild- und Rindgerichten sowie zu Schmorbraten mit kräftigen Soßen ans Herz.

Deutscher Rotweinpreis: Auch Marian Kopp von den Lauffener Weingärtnern hat Grund zur Freude, sein 2019 Mundelsheimer Syrah trocken "Unicus" gewinnt in der Kategorie Syrah, wir sehen ihn im Portrait vor einer wandAuch bei internationalen Sorten braucht sich Württemberg nicht zu verstecken

Aber – und das hat sich ja mittlerweile herumgesprochen: Wir können mehr als nur Lemberger. So holen die Lauffener Weingärtner über ihren Betrieb Käsbergkeller Mundelsheim den Sieg in der Kategorie „Syrah“. Der 2019 Mundelsheimer Syrah trocken „Unicus“ der Lauffener Weingärtner. Generell zählt die Rebsorte Syrah zu den edelsten Rebsorten überhaupt.

Sie liefert pfefferige und nach Kräutern duftende Weine, stets dunkel und kräftig. Klassisch maischevergoren und im Barrique gereift, duftet dieser Wein nach dunklen Beeren und Gewürzen. „Seine ausgeprägte und feine Tanninstruktur macht ihn zum idealen Essensbegleiter“, sagt Marian Kopp, Geschäftsführer der Lauffener Weingärtner. Konkret sei dieser Wein ein hervorragender Begleiter zu Roastbeef, Lammfleisch, Pasta und Wild. „Der Erfolg ausgerechnet hier beim Deutschen Rotweinpreis für diesen Syrah mit eleganter, europäischer Typizität macht uns ebenso stolz wie glücklich, darauf heben wir das Glas“.

Und wir hoffen für die Kunden der Lauffener Weingärtner, dass anschließend noch genügend Mundelsheimer Syrah übrig bleibt. Vinum weiß zu berichten, dass der junge Kellermeister der Mundelsheimer, Stefan Schumacher – er ist gerade mal 33 Jahre alt – den Wein nach der Maischegärung mit an- schliessendem Saftabzug lange auf der Maische stehen ließ, anschließend wurde der edle Tropfen überwiegend im neuen Holzfass ausgebaut und schließlich unfiltriert abgefüllt.

Rotwein-Experten aus Untertürkheim schaffen es ebenfalls auf das Treppchen

Eine andere Rebsorte, bei der die Meisten nicht im ersten Moment sofort an Württemberger denken, ist Merlot. Mit dem 2020 Untertürkheimer Altenberg Merlot trocken *** aus dem Holzfass holt die Weinmanufaktur Saskia Wörthwein von der weinmanufaktur Untertürkheim

Untertürkheim Platz 2 bei dieser Rebsorte. Saskia Wörthwein, Geschäftsführerin der Weinmanufaktur und Sommelière: „Mit diesem Wein beweist unser Kellermeister Jürgen Off wieder, warum er 2016 in diesem Wettbewerb zum „Roten Riesen“ ernannt wurde. Mit seinen kräftigen, einladenden Aromen von Wald- und Brombeeren sowie würzigen Noten von Wacholder und Kräutern überzeugt dieser Wein schon in der Nase. Der Wein ist tief fruchtig, mit komplexer Struktur und Intensität. Durch seine weichen Tannine ist er ein toller Begleiter zu allen Variationen von Hartkäse, passt aber auch prima zu Wild- und Schmorgerichten. „Und natürlich auch perfekt zur lauschigen Runde vor dem Kaminfeuer“, fügt Saskia Wörthwein an.

Mehr zum Deutschen Rotweinpreis und die Sieger aller Kategorien findet Ihr hier.

Auf den Fotos seht Ihr – von oben nach unten: Tobias Single (Foto: Grafik Design Hauck), Joachim Kölz (Foto: Werner Kuhnle), Marian Kopp (Foto: Lauffener Weingärtner), Saskia Wörthwein (Foto: Weinmanufaktur Untertürkheim)

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