Inside Wine: Wie mache ich eine Weinprobe?

Ihr wollt unter Freunden zuhause eine Weinprobe machen, wisst aber noch nicht so recht, auf was Ihr dabei achten solltet? Hier geben wir Euch Tipps und Tricks rund um das Thema Weinprobe.

Weinproben Tipps Weinheimat Württemberg Eine Weinprobe ist eine großartige Möglichkeit, um verschiedene Weine zu verkosten und mehr über deren Vielfalt zu erfahren. Damit die Probe reibungslos abläuft, haben wir Euch hier ein paar Tipps aufgelistet, wie Ihr dabei vorgehen könnt:

Tipps für eine Weinprobe Zuhause

  1. Wählt erst einmal eine Auswahl an Weinen, die Ihr probieren möchtet. Um während der Probe genügend Vielfalt und Abwechslung zu haben – und damit jede(r) Teilnehmer(in) auch mal seinen „Lieblingswein“ im Glas hat – raten wir, verschiedene Weine aus unterschiedlichen Rebsorten auszuwählen. Einen Überblick über die bei uns gängigen Rebsorten findet Ihr beispielsweise hier.
  2. Stellt vorab sicher, dass der Raum, in dem Ihr die Weinprobe durchführen möchtet, gut belüftet ist und dass die Weine bei der richtigen Temperatur serviert werden. Hier könnt Ihr unsere Angaben  für die „richtigen Trinktemperaturen“ nutzen. Und: Die Gäste sollten nicht parfümiert oder mit lästigem Körpergeruch kommen.
  3. Im Idealfall sollte jede Weinart in ein spezielles Glas serviert werden, um das Aroma und den Geschmack optimal zu präsentieren. Welche Weinart in welches Glas gehört, findet Ihr hier. Aber: Macht euch bitte nicht verrückt, wenn ihr nicht zu jedem Wein das optimale Glas besitzt. Als prima Allroundglas eignet sich im Zweifelsfall ein klassisches Weiß- oder Rotweinglas, bei dem sich der Kelch nach oben verjüngt.

Dann geht es an das Probieren.

  1. Beginnt damit, den Wein zu betrachten und seine Farbe und Klarheit zu beurteilen. Dann könnt Ihr am Wein riechen und versuchen, die verschiedenen Aromen zu identifizieren.
  2. Jetzt könnt Ihr den Wein endlich probieren und auch geschmacklich auf Euch wirken lassen.
  3. Notiert Eure Beobachtungen. Schreibt auf, was Ihr riecht und schmeckt, um später darauf zurückzugreifen und Eure Kenntnisse zu vertiefen. Und natürlich auch für die Diskussion mit den anderen Teilnehmer:innen.
  4. Weinproben sind am besten, wenn man sie mit Freunden oder anderen Weinliebhabern teilt. Vor allem der Austausch macht am meisten Spaß!

Was die Reihenfolge der von euch verkosteten Weine angeht, raten Experten zu folgender Abfolge: Weißwein vor Rosé und rot. Falls Ihr einen Süßwein dabei habt, verkostet ihn zuletzt. Sekt entweder gleich zum Start oder gegen Ende der Verkostung, gegebenenfalls vor dem abschließenden Süßwein. Der Grund hierfür ist, dass man dann nicht ständig die Gläser tauschen muss. Beachtet aber, dass es in jeder Artengruppe im Verlauf der Verkostung immer eine qualitative Steigerung gibt.

Und: Ihr macht generell eine gute Figur, wenn Ihr zwischen den einzelnen Weinen ein neutrales Brot anbietet. Generell macht eine gesellige Runde wie die bei einer Weinprobe ja gleich noch einmal mehr Spaß, wenn zwischen den Weinen kleine Häppchen wie zum Beispiel Käsewürfel, etwas (nicht zu scharfe) Salami oder Oliven bereitstehen. Und denkt auf jeden Fall auch an ausreichend Wasser, am besten still oder medium – zu viel Kohlensäure beeinträchtigt das Geschmacksempfinden.

Tipps für eine Weinprobe

Unser Spezial-Tipp: Das Wein Aromarad des Deutschen Weininstituts

Eure Geruchs- und Geschmacksempfindungen lassen sich mit dem Wein-Aromarad des Deutschen Weininstituts gut beschreiben, denn Wein genießen kann sicherlich jeder, aber kaum jemand ist darin geübt, seine Wahrnehmungen dabei in Worte zu fassen.

Bild: Deutsches Weininstitut

 

Das wäre es fürs erste. Bei Gelegenheit werden wir dann über das Thema „Blindweinprobe“ sprechen. Sie ist sozusagen die Variante für Fortgeschrittene. Denn: Noch spannender als die beschriebene, klassische Weinprobe ist es, wenn man Sorten und Herkünfte erkennen muss. Aber dazu dann ein anderes Mal.

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