Weinflasche mit Recycle-Zeichen

Was ist so nachhaltig an der 1-Liter Mehrwegflasche?

Mehrweg schützt das Klima

Um Ulrich-M. Breutner, Vorstandssprecher der Weinheimat Württemberg eG zu zitieren: „Mit dem Kauf der 1-Liter Mehrwegflasche unterstützen die Verbraucher nicht nur unsere Weingärtner und den Erhalt einer einzigartigen Kulturlandschaft, sie tun auch aktiv etwas für den Umweltschutz“. Was die Mehrwegflasche ausmacht ist logischerweise zunächst mal der Fakt, dass sie mehrfach benutzt werden kann. Nämlich über 50 Mal. Benutzte Flaschen werden abgegeben, gespült und neu befüllt. Das ist nachhaltiger als die Flaschen nach Gebrauch zu schreddern und zu recyceln. Denn so spart man Energie und Ressourcen und vermeidet dazu Abfall.

Wesentliche Einsparung von CO2

Getränke in Mehrwegflaschen verursachen zudem deutlich weniger CO2-Emissionen als in Einwegflaschen. Laut Pro Mehrweg, dem Verband zur Förderung von Mehrwegverpackungen, im Laufe ihrer Nutzungszeit im Vergleich zu Einwegflaschen und Dosen sogar bis zu 50%. Diese Ersparnis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: Der Rohstoffgewinnung, der Produktion der Flaschen, den Transportwegen, die bei Mehrwegflaschen im Durchschnitt kürzer sind und dem Spülen der Mehrwegflaschen.

Leider beschränkt sich das Konzept der 1-Liter Mehrwegflasche beim Wein noch auf Württemberg allein. Ulrich-M. Breutner sieht hier aber bundesweit Potential: „Mittelfristig wäre es erfreulich, wenn sich auch andere Anbaugebiete für die Nutzung der 1-Liter Mehrwegflasche entschieden, dann wäre ein Pfandsystem für Wein auch über die Grenzen Württembergs hinaus möglich“.

Mehr drin, mehr Genuss

Die Meinung, dass Weine in Mehrwegflaschen qualitativ schlechter sind als die in den bekannten 0,75l Flaschen hält sich hartnäckig. Doch Weine in Mehrwegflaschen müssen sich keineswegs verstecken, wie Ulrich-M. Breutner bestätigt. „Wer auf der Suche nach unkomplizierten Alltagsweinen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ist, liegt beim Wein in der Literflasche richtig“, meint er und fügt schmunzelnd hinzu „Das vierte Viertele macht’s aus“.

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8 Antworten zu “Was ist so nachhaltig an der 1-Liter Mehrwegflasche?”

  1. Christine Nürnberger sagt:

    super

  2. Carsten Wriedt sagt:

    Warum kann die 0,75l Flasche nicht auch Mehrweg sein?
    Oder die hochwertigen Weine auch in 1l Flaschen abfüllen, davon wird der Wein doch nicht schlechter.

  3. Alex Knoll sagt:

    ich mag den Trollinger aus Literflaschen gern

  4. Wein Heimat Blog Team sagt:

    Vielen Dank für die Fragen und für Ihre Geduld, was unsere Antwort anbelangt. Wein in der 0,75-Liter Flasche ist als „Mehrweg“ aufgrund der sehr hohen Zahl von verschiedenen 0,75-Liter Flaschen unserer Meinung nach aus heutiger Sicht nicht machbar. Durch die vielen Varianten bei den Flaschen wären hier die Sortierkosten einfach zu hoch. Einer der Vorteile der Literflasche ist ja gerade, dass es von ihr keine Varianten gibt – das macht das mit dem Mehrweg gleich deutlich einfacher.

    Dann zu Ihrer Idee, auch hochwertige Weine in Literflaschen abzufüllen: Das ist weniger eindeutig zu beantworten. Tatsächlich ist es der Konsument gewohnt, in der Literflasche eher auf unkomplizierte Alltagsweine mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu treffen und die „seltenen Tropfen“ in der 0,75er Flasche zu finden. Das heißt: Hier müsste dann bei Ihrer Idee für den Wein in der Literflasche erst einmal ein neues Image geschaffen werden, durch voraussichtlich hohen Marketingaufwand. Dazu kommt die Rolle des Weines in der Gastronomie: Während der Wein aus der Literflasche dort die Rolle hat, im Glas ausgeschenkt zu werden, wird beim 3/4-Liter Wein auch gerne einmal die ganze Flasche an den Tisch bestellt. Das heißt: Mit Ihrem Plan täte man beiden Flaschenarten bzw. deren Weinen keinen Gefallen. Aber: Wer weiß, was die Zukunft bringt und wie Sie sehen: Wir denken auf diesen Themen herum 🙂 Markus vom Wein Heimat Blog Team

  5. Ralf sagt:

    Ich würde gerne wissen, wie sich die Flaschenform nennt? Ich hätte jetzt auf die Burgunderform getippt. Bei einem württembergischen Winzer las ich aber auch „Schlegel-Pfandflasche 1,0 L“. Was stimmt denn nun? Vielen Dank vorab für die Antwort.

  6. nobody sagt:

    empfehlenswert wäre eine standardisierte halbliterflasche. denn einen halben liter pro flaschenöffnung zu trinken belastet die leber und nerven weniger als 0,7 oder gar ein ganzer liter.

    • Klaus sagt:

      Diesen Vorschlag kann ich nur unterstützen. So hätten meine Frau und ich endlich jeder eine eigene Flasche. Außerdem bieten sich viele neue Möglichkeiten: Feierabendwein, Wegwein (für junge Menschen)…
      Viele Grüße aus der Pfalz

      • Weinheimat Blog Team sagt:

        Hallo Klaus. Danke Dir für Dein Feedback. Halte gerne die Augen auf unserem Blog auf, es kommt sehr bald etwas, das Dir und Deiner Frau vielleicht gefallen könnte.

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