Mehrere volle Gläser mit Sekt oder Secco

Sekt und Secco – wo liegen die Unterschiede?

Was gibt es schöneres auf einer Feier als den einen oder anderen spritzigen Prickler! Aber: Eher Sekt oder Secco? Das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. Auch in der Erzeugung und beim Preis gibt es entscheidende Unterschiede.

Herkunft der Perlen

Werfen wir zunächst einen Blick auf den Secco: Hinter ihm verbirgt sich ein Wein, der mit Kohlensäure „verperlt“ wurde. Das heißt dem vergorenen Wein wird Kohlensäure zugesetzt.

Und wo ist nun der Unterschied zum Sekt? Ganz einfach: Sekt entsteht in einer zweiten Gärung, bei der natürliche Gärkohlensäure entsteht, die durch eine traditionelle Technik im Getränk erhalten bleibt. Es wird also nichts zugesetzt. Details zur Sektherstellung lest Ihr hier.

Schnell erklärt läuft das Verfahren wie folgt ab: Der Winzer erzeugt einen Sektgrundwein in einer ersten Gärung. Er macht also aus Traubenmost einen Wein, dessen Alkoholgehalt eher niedrig angelegt ist. Diesem Grundwein wird nun die sogenannte Dosage, eine Mischung aus Zucker und speziellen Schaumweinhefen, zugesetzt. Die zweite Gärung – dann im Tank oder in der Flasche- ist somit eingeleitet. Während des zweiten Gärprozesses entsteht die für den Sekt charakteristische natürliche Kohlensäure, die später bei Euch im Glas für das berühmte Prickeln sorgt.

Das heißt: Während beim Secco nur EINE Vergärung stattfindet und die Kohlensäure dann durch den Winzer zugeführt wird, entsteht sie beim Sekt ganz natürlich im Rahmen der zweiten Vergärung.

Sekt hat mehr Druck

Sekt muss in der Flasche mindestens 3 bar Druck aufweisen. Beim Secco hingegen genügen 1 bis 2,5 bar. Diese Tatsache führt uns dann gleich auch zum Finanzamt und der Sektsteuer.

Das Finanzamt kennt auch noch einen Unterschied

Für die an Steuerfragen interessierten unter Euch: Für einen Schaumwein ab 3 bar Flaschendruck kassiert der Fiskus in Deutschland einen Euro und zwei Cent pro Flasche. Da Secco unter 3 bar Druck liegt, ist dafür keine Steuer fällig.

Unterschiede beim Verschluss

Und – last but not least – der Verschluss. Eine Verordnung der EU schreibt vor, dass der Korken bei Schaumweinen (= Sekt, Crémant, Champagner etc.) von einer Agraffe (Drahtkörbchen) gehalten werden und der Flaschenhals ganz oder wenigstens teilweise mit einer Folie umschlossen sein muss. Dies gilt nicht für Secco und Perlwein. Das macht diese sektverwandten Getränke meist preislich deutlich günstiger.

Geschmacksangaben bei Sekt und Secco

Auch bei den Geschmacksangaben gibt es Unterschiede.

Lasst uns zunächst auf die Restzuckergehalte der Seccos blicken:

  • Bis 35 g/l: trocken
  • 33 – 50 g/l: halbtrocken
  • > 50 g/l: mild

Und dann die Restzuckergalte beim Sekt:

  • 0 – 3 g/l: brut nature (naturherb)
  • Ebenfalls 0, aber bis zu 6 g/l: extra brut (extra herb)
  • 0 – 12 g/l: brut (herb)
  • 12 – 17 g/l: extra dry (extra trocken)
  • 17 – 32 g/l: dry (trocken)
  • 32 – 50 g/l: medium dry, demi-sec (halbtrocken)
  • > 50 g/l: sweet, doux (mild)

Das sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Sekt und Secco. Aber egal, welchen von beiden Ihr auch genießt – wir wünschen Euch dabei viel Freude und Genuss.

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3 Antworten zu “Sekt und Secco – wo liegen die Unterschiede?”

  1. Alexandra sagt:

    Das wäre einfach schön damit an Weihnachten anzustoßen oder Silvester einzuleiten ☺️🌟👩 ihr würdet uns eine große Freude machen

  2. Petra sagt:

    Sekt hat mehr Druck als Secco

  3. Str sagt:

    Sekt hat mehr Druck wie secco

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