Stuttgart: Weinstadt am Zeitpuls

Die Landeshauptstadt am Neckar hat so ziemlich alles, was Reisende mit Faible für Abwechslung reizt. Weinheimat-Autorin Eva-Maria Dülligen erzählt, was ihr an Stuttgart gefällt.

Kunst wird hier genauso großgeschrieben wie der Kult zum Wein. Oder die Kulinarik in allen Facetten. Aber beginnen wir mit «Fressa ond Saufa»: Von der «Speak Easy Bar» in einem alten Banktresor über das vollverglaste Edelrestaurant ganz oben auf dem Kunstmuseum bis zu den Vinotheken der Weinmanufaktur Untertürkheim und Weinfactum Bad Cannstadt muss man keine langen Strecken zurücklegen – nicht einmal 15 Minuten mit dem Fahrrad braucht man, um von der quirligen Grosstadt in die wunderbare Stille am Untertürkheimer Altenberg oder den Cannstatter Zuckerberg zu gelangen und sämtliche Spitzentropfen der Genossenschaften zu geniessen.

Bevor wir zum Abendmahl im «Cube» auf den Topfloor des Kunstmuseums hochliften, kehren wir erst einmal in das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude auf der Dorotheenstraße ein. Was es da gibt? Nicht weniger als 33 Stände mit Leckereien aus der halben Welt. Frankreich, Südamerika, Spanien und mehr auf 8000 Quadratmetern Markthalle mit Serrano-Schinken, Biobroten oder Wein. Mit der U-Bahn düsen wir hernach zum Mercedes-Benz-Museum. 160 Fahrzeuge vom ältesten Mercedes, dem Simplex, bis zum 300-SL-Flügeltürer verteilen sich über die Etagen. Getunt wird die Zeitreise durch Fotografien, die die Modelle mit den adäquaten Geschichtsereignissen verbinden. Abends erholen wir uns beim Edelimbiss in Schwindelhöhe. Das Kunstmuseum darunter muss bis morgen warten.

TIPPs

The Gardener’s Nosh

Aus den Boxen pulst Soul. Dazu kommt ein passendes Frühstück auf den Tisch, das die Seele streichelt. Bis nach Paris fährt Madeleine, um das feinste Baguette, und bis nach Thailand, um die besten Tees zu finden. Die marokkanische Besitzerin entwirft Frühstücksideen wie andere Haute Couture. Hier geht es zur Webseite des Lokals.

Grabkapelle auf dem Württemberg

Romantischer geht’s nimmer: Als ultimativen Liebesbeweis ließ König Wilhelm I. diese hübsche Kapelle für seine früh verstorbene Gemahlin Katharina errichten. Und zwar nach dem Vorbild eines römischen Tempels. Für Paare aus aller Welt ist das rund 200 Jahre alte Mausoleum der sozial engagierten und beliebten Zarentochter zur Pilgerstätte geworden. Hier erfahrt Ihr mehr dazu.

Grabkapelle auf dem Stuttgarter Rotenberg

KuBUS – Kunstmuseum

Nach dem Klassedinner im «Cube» auf dem Topfloor des Kunstmuseums, gaben wir uns am nächsten Morgen satt und glücklich der aktuellen Ausstellung von Wolfgang Laib hin. «The Beginning of Something Else» setzt sein Thema des menschlichen Seins und Handelns als Teil fragiler Lebensräume ungebrochen fort. Sei es in Form von Blütenstaub-Kunstwerken oder seiner Skulpturen aus Bienenwachs. Mehr Infos rund un das Kunstmuseum Stuttgart findet Ihr hier.

Junge Frau läuft durch das Stuttgarter Kunstmuseum

Stadtmitte

Fotos: Stuttgart-Marketing GmbH / Ingolf Pompe, Michael Krasser

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