Ein Tier besteht nicht nur aus Filet

Vorsichtig stakst das kleine Albbüffel Kalb über die grüne Wiese in Gächingen. Es ist bisher der erste Nachwuchs der kleinen Herde in diesem Jahr. Jederzeit kann’s wieder losgehen. Ludwig Failenschmid genießt diese besonderen Momente mit den Albbüffeln. Sie geben ihm Ruhe und Gelassenheit.

Auf die Qualität kommt es an

Sechs Metzgerei-Filialen, Gasthaus und jede Menge Catering Events sorgen für ordentlich Trubel. Positiven. Den er schon von Kindesbeinen an kennt, schließlich ist Ludwig Failenschmid in den Familien-Betrieb reingewachsen. Doch erst hat er im Ausland jede Menge Erfahrungen gesammelt. Dort war er in verschiedensten Robinson Clubs tätig, egal ob Griechenland oder Italien – er sorgte sich als Food & Beverage Manager damals schon um das Thema Lebensmittel-Qualität.

Qualität und Handwerk

Vor allem die Rohwurst Herstellung im Ausland hat es ihm angetan – ein Thema, welches er später auch im eigenen Betrieb weiter ausgebaut hat. Während heutzutage 90 Prozent der Ware industriell produziert wird, ist Ludwig Failenschmid stolz auf seine handwerkliche Herstellung. Die ist nicht nur rar, sondern außergewöhnlich vielfältig: zwölf Sorten Salami produziert er, dazu Rohschinken Spezialitäten, die bis zu zwei Jahre reifen. Verfeinert mit hauseigenen Gewürzmischungen. Ohne Geschmacksverstärker. Da gibt’s keine Kompromisse. Ebenso wie beim Tierwohl. Alle Tiere kommen von bekannten Bauern direkt aus der Umgebung. Die Albbüffel von Züchter Willy Wolf. Nach Ruhezeit wird direkt bei Failenschmid geschlachtet und verarbeitet.

Eine schwäbische Erfolgsgeschichte

«Ein Tier besteht nicht nur aus Filet». Das liegt Failenschmid besonders am Herzen. Den gerade so hippen «from nose to tail» Trend lebt man vor allem im Landgasthof schon seit 260 Jahren. Hier werden nicht nur wöchentlich 6.000 Maultaschen handgefaltet, es wird viel geschmort. Vor allem der feinfaserige und zarte Albbüffel-Braten ist sehr gefragt. Für den kommen die Feinschmecker gerne auf die Schwäbische Alb. Schließlich geben die Kräuter der Albwiesen dem mageren Fleisch einen einzigartigen Geschmack. Was mit Zuchtbeginn 2005 aus einer fixen Idee heraus begann ist heute eine echte Erfolgsgeschichte. Albbüffel sind von der schwäbischen Alb nicht mehr wegzudenken. Und vor allem nicht aus Ludwig Failenschmids Leben.

 


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