Das Maultaschen – Geheimnis

Weinheimat Magazin Autorin Marina Eger und Fotograf Daniel Schneider haben drei Nudelmanufakturen besucht. Die erste stellen wir Euch heute vor – es geht um Maultaschen.

Württemberg hat nicht nur erstklassige Weine, sondern auch tolle Nudelmanufakturen. Über drei davon berichtet das aktuelle Weinheimat Magazin, und auch wir im Weinheimat Blog werden Euch alle drei vorstellen – heute erst einmal die von Andrea Trost.

Während des Fotoshootings für diese Story fliegt jede Menge Hartweizengrieß über den großen Holzküchentisch von Andrea Trost. Hoch oben in der Mühle zückt Fotograf Daniel seine Kamera, während die Trostmühlen-Chefin feinsten Nudelteig durch die handbetriebene Nudelmaschine dreht. Nachschub an Zutaten für die Teigtaschen-Produktion ist hier ja gar kein Problem, schließlich gibt es gleich unten noch den Mühlenladen und viele große Mehlsäcke.

Andrea Trost hantiert begeistert in der Küche, vor ihr ein Topf mit Maultaschen im Sud.

Ort mit langer Geschichte

Schon seit dem 12. Jahrhundert besteht die Trost Mühle direkt in Bempflingen an der Erms. Das imposante Holz-Mühlrad ist noch voll funktionsfähig und produziert jetzt Strom. Gemahlen wird aber nicht mehr. Doch im Mühlenladen wird immer noch viel Mehl verkauft – auch für Pasta-Kreationen in der hauseigenen Küche. Und wer neben Mehl, Müsli und Gewürzen ums Eck schaut, findet klasse Accessoires rund um Küche und Lifestyle. Bekannt ist die Trostmühle aber auch für die saisonalen Märkte (der Adventsmarkt ist ein echter Geheimtipp) und die kulinarischen Kurse in toller Location.

Und nicht zuletzt werden hier auch unvergessliche Events gefeiert. Spätestens als wir nach dem Shooting am lauschigen Mühlbach die köstlichen Maultaschen nach Rezept von Großtante Helene essen, wissen wir, warum die Trostmühle so beliebt ist: Dieser Ort und seine Bewohner sind einfach großartig. Und nach einem weiteren Nachschlag von den leckeren Maultaschen in der kräftigen Fleischbrühe ist uns auch klar, warum Andrea den Airline-Job zugunsten dieses Kleinods eingetauscht hat. Hier sein zu dürfen, ist ein echtes Geschenk. Und wenn’s zu stressig wird, sorgt ein großer Teller hausgemachte Pasta schnell für neue Energie …

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Rezept

Nun seid Ihr bestimmt schon gespannt auf das Geheimrezept von Großtante Helenes Maultaschen. Los gehts!

Nudelteig

300 g Weizenmehl 405 oder 550

100 g Dinkelmehl 630

100 g Hartweizengrieß, fein

5 Eier (verquirlt)

Mit einer starken Rührmaschine oder von Hand zu einem glatten, sehr festen Teig kneten. Etwas ruhen lassen.

Füllung

1 Packung gehackter TK-Spinat

3 Brötchen (in kleine Stücke zerteilen, gefrorenen Spinat darüber geben und auftauen lassen)

1 Zwiebel

½ Bund Petersilie

½ Bund Frühlingszwiebeln (schnei- den, hacken, in einer Pfanne mit etwas Butter leicht andämpfen)

800 g gemischtes Hackfleisch

100 g Brät

Etwas gerauchter Schweinehals,

klein geschnitten

5 Eier (verquirlt)

Kräutersalz und Muskatnuss

Alles bis auf die Eier zum aufgetauten Spinat und den nun eingeweichten Brötchen geben und richtig schön vermischen.

Mit Kräutersalz und Muskat abschmecken.

Zubereitung
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen.
Einen Streifen der Maultaschenfüllung auf die gesamte Nudelbahn aufbringen.
Die Ränder mit verquirltem Ei bestreichen und die Nudelbahn von der Längsseite her aufrollen.
Mit Hilfe eines Kochlöffels ca. 8 cm breite Segmente eindrücken, durchschneiden und nochmals mit den Fingern fest zusammendrücken.
Maultaschen in leicht köchelndes Salzwasser legen und ca. 5 bis 10 Minuten garen.

Maultaschen auf einem Holztisch

Lecker!

Wer schon immer mal in einer alten Mühle heiraten wollte, hat in der Trostmühle die Gelegenheit, eine unvergessliche Feier zu erleben. Das sanfte Plätschern des Wassers und die natürliche Schönheit der Umgebung schaffen eine Atmosphäre, die jedes Event zu etwas Besonderem macht. Und wenn es dann auf der eigenen Hochzeit vielleicht sogar noch leckere Maultaschen gibt, kann es doch gar nicht besser laufen. Mehr Infos findet Ihr auf der Webseite der Trostmühle.

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Fotos: Daniel Schneider


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