Glasbläser der Sterneköche

Wir haben euch vor kurzem Berichte über Glaskünstler versprochen – der erste führt uns nach Grünwettersbach, einem Stadtteil von Karlsruhe. Dort sitzt ein spannender Glasbläser.

Michael Schwarzmüller ist «schuld» daran, dass bekannte Spitzenköche wie Juan Amador, Maria Gross oder Benjamin Peifer nach Grünwettersbach pilgern. Der Glaskünstler stattet die bekanntesten Köche nicht nur mit individuellen und mundgeblasenen Trinkglas-Kreationen aus, sondern er erfüllt auch spezielle Wünsche. Wie zum Beispiel mit der Schale „Petite four“. Diese bietet filigran ineinander verschlungene Glaskunst und sechs Präsentationsflächen für Leckereien. Für uns sind die Flächen netterweise mit feinsten Pralinen von Cédric Schwitzer bestückt. Während wir im Atelier von Michael Schwarzmüller Limette-Jivora- und Erdbeere-Manjari-Trüffel geniessen, erzählt er uns, wie so ein Werk hergestellt wird. Allein für diese besondere Schale werden mindestens fünf Meter Glasstäbe aus Borosilikatglas benötigt – und zwei bis drei Stunden Zeit.

Glasbläser der Sternenköche: Michael Schwarzmüller bei der Arbeit an einem Glas

Nicht ganz so lange dauert die Herstellung seiner berühmten Wassergläser. 15 Minuten braucht der gelernte technische Glasbläser – «und um die 40 Jahre Erfahrung», fügt er schmunzelnd hinzu. So lange ist er schon als Glaskünstler und Designer aktiv. Schwarzmüller stellte seine Kreationen schon in New York und Tokio aus – und gewann Preise. Sein Wissen gibt er bei Kochevents nicht nur an Feinschmecker weiter, sondern auch an den Nachwuchs. An der Hochschule Pforzheim unterrichtet er Studenten in Produktgestaltung und unterstützt sie in seinem Atelier bei der Arbeit mit Borosilikatglas. Das ist robust, hitzebeständig und ultraleicht. Perfekt geeignet für die mundgeblasenen Trinkgläser. Wer einmal daraus getrunken hat, wird so schnell kein anderes Glas mehr in die Hand nehmen wollen.

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Lachsfarben liegt der Wein im Glas und geizt nicht mit optischen Reizen. Harmonisch begegnen sich Fruchtsäuren und dezente Aromen zu einem trockenen Trinkvergnügen. Als Wein für die Terrasse oder zum Grillfest, aber auch zu knackigen Salaten, Meeresfrüchten und leichten Speisen.
Preis: 5,50 Euro

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Lecker!

Dass ich den besten Lachs ever mal im Atelier eines berühmten Glasbläsers in Grünwettersbach essen würde, hätte ich auch nie gedacht. Das liegt an Michael Schwarzmüller und seiner Hot Cloche. Die wird am Brenner auf 1200 Grad Celsius erhitzt und heißglühend über den Lachs gestülpt, der lediglich mit etwas hausgemachter Teriyaki-Soße mariniert wurde. So wird der Lachs megaschnell heiß und einfach perfekt gegart.

Mehr Infos zu Michael Schwarzmüller und seiner Glaskunst findet ihr auf seiner Website.

Text: Marina Eger, Fotos: Daniel Schneider

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