Jungwinzerin Christina Kircher steht in den Reben beim Rebschnitt

Macherin in der Weinheimat: Christina Kircher

Eine unserer Lieblings-Serien hier im Weinheimat Blog ist die, in der wir Euch junge Weingärtnerinnen und Weingärtner in der Weinheimat Württemberg vorstellen – heute Christina Kircher, Jungwinzerin der Genossenschaftskellerei Heilbronn.

Spannendes mit noch Spannenderem zu verbinden liegt in Christina Kirchers DNA. In Adelaide, der Wiege des südaustralischen Weinbaus, packte die 26-Jährige nach ihrer Ausbildung zur Weinbau-Technikerin mit an. Die Kooperative in McLaren Vale verschaffte „Chrissi“ einen Einblick in Neue-Welt-Weine. Zwischen Adelaide Hills und den Stränden am St. Vincent Golf half sie in der Kellerei bei der Vinifikation von Syrah und Sauvignon Blanc. Aber: „Wenn man schon auf der südlichen Welthalbkugel ist, sollte man alles mitnehmen, was geht“, schmunzelt die Weinsbergerin, die vor dem Praktikum erst einmal die schönsten Küstenspots in Down Under mit dem Wohnmobil ansteuerte.

Jetzt investiert die Jungwinzerin Mut und kaufmännischen Esprit in ihre württembergische Weinheimat. Das Projekt heißt „Burgblick“ und wird Mitte des Jahres als gastronomisches Baby mit rund 70 Sitzplätzen in Weinsberg aus der Taufe gehoben. Von der Terrasse und durch die Panoramafenster in der Stube blickt man auf die Burgruine Weibertreu. „Mein Weinlokal soll weinaffine Foodies ansprechen“, sagt Christina. Geplant sind neben „Schpätzle“ und „Soidawürschtle“ angesagte Leckereien wie vegetarische Maultaschen. Und ausgefallene Weine wie der Sauvitage, ein Piwi von der Genossenschaftskellerei Heilbronn. Diese beliefert Winzerfamilie Kircher schon in dritter Generation mit Traubengut. Apropos „Generation“: Dafür, dass der Nachwuchs am Ball bleibt, sorgt Christina als Co-Leiterin der Jungwinzer-Initiative „Triebwerk“. „Wir bündeln die Ideen des Teams und machen Großartiges daraus.“ Etwa neue Weinstile in Form des lachsfarbenen Schillerweins aus Merlot, Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon. Mit knackiger Säure und animierender Frucht: „Perfekt für die Grillsaison.“

VITA

Nach der Mittleren Reife wusste die heute 26-Jährige partout nicht, was sie werden wollte. Ein Praktikumsabstecher ins Hotelfach zeigte Christina zunächst, was sie nicht werden wollte: „Housekeeping ist nicht meine Sache.“ Der Weg zur staatlich geprüften Technikerin für Weinbau & Önologie erwies sich als der richtigere. Kein Wunder, kommt Christina doch aus einer Weingärtnerfamilie. Auf eine Winzer-Ausbildung beim Weingut Albrecht-Kiessling und in der LVWO Weinsberg folgte die Weiterbildung. Neben dem Winzern und dem Ideenfinden mit den „Triebwerkern“ führt Christina ab diesem Sommer eine Besenwirtschaft mit Veggie-Gerichten und Schmankerln aus dem Ländle. Sie selbst bezeichnet sich als „Burgundertyp“ – in Weiß, Grau und Rot.

Text: Eva Maria Dülligen, Foto: Jana Kay

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