Spannende Lifestyle-Weine, eine komplette PIWI-Linie und der Ausbau einer Erfolgs-Sektserie: Die ersten Neuerscheinungen der Weinheimat Württemberg im Frühjahr 2022 versprechen interessante Geschichten.
Und Weine, die auch erfahrene Genießer überzeugen dürften.
Die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) will 2022 ihre Marken-Serien weiter ausbauen. Und: Deren Profil formen und schärfen. So wird die Linie „Süss & Fruchtig“ um einen alkoholfreien Rosé ergänzt. „Wir folgen dabei dem Trend zu gesundheitsbewusstem Konsum“, sagt Uwe Kämpfer, Vorstandssprecher der WZG.
Die Serie der traditionellen Württemberger Rebsorten kommt ab April als „Württemberger Original“. Und zwar in einer neuen, frischen und doch eleganten Ausstattung und mit 3 neuen Sorten. Die Linie besteht dann aus acht Weinen aus den für Württemberg typischen Weinsorten Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling, Müller-Thurgau und Riesling. Die Neuen in der Linie sind ein halbtrockener Lemberger mit Trollinger, ein halbtrockener Müller-Thurgau und ein trockener Trollinger Rosé. „In dieser Serie trifft Württembergische Lebensart auf Winzertradition“, sagt Kämpfer. Die Weine eigneten sich für Genuss im Alltag ebenso wie für gesellige Anlässe. „Wer sorgfältig vinifizierte Weine aus traditionsreichen Rebsorten sucht, liegt hier richtig“.
Lembergerland Kellerei Rosswag jetzt mit kompletter PIWI-Linie
Der Zukunft zugewandt zeigt sich die Lembergerland Kellerei Rosswag. Schon bisher hat die Genossenschaft die Linie „Novum“ mit zwei Cuvées aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWIs) im Programm. In diesem Frühjahr kommen nun mehrere rebsortenreine PIWI-Weine hinzu. In der Linie befinden sich dann zusätzlich ein Souvignier gris, Cabernet blanc, Sauvignac, Muscaris und Satin Noir. Alle sind trocken ausgebaut und bis auf den Satin Noir Jahrgang 2021, letztgenannter ist ein 2020er. „Wir waren in diesem Segment auch bisher schon sehr engagiert, die Mengen reichten aber noch nicht für einen sortenreinen Ausbau – in diesem Jahr ist das endlich möglich“, sagt Lembergerland-Geschäftsführer Christian Kaiser. Große Mengen habe man zwar noch nicht am Start, eine vinophile Duftmarke wolle man aber gerne setzen.
Neunundvierzig bleibt Glückszahl der Felsengartenkellerei Besigheim 
Die Felsengartenkellerei Besigheim hat mit dem Neunundvierzig Grad Sekt brut und dem Neunundvierzig Grad Rosé Sekt brut zwei Sekte im Sortiment, für die nur Burgunderrebsorten verwendet werden. Denn schon der Name der in klassischer Flaschengärung erzeugten Sekte ist eine Hommage an die Partnerstadt Ay in der Champagne. Diese liegt genau wie Besigheim auf dem 49. Breitengrad. Die Linie erfreut sich in diesem Jahr der Erweiterung um ein weiteres Produkt. Die Felsengartenkellerei erzeugt den „2019 Neunundvierzig Grad Blanc de Blancs Sekt brut“ aus Chardonnay.
Heuchelberg Weingärtner mit neuen Lifestyle-Weinen
Die Erfinder der „Hexy“-Linie und von „Today my name is Queen“, die Heuchelberg Weingärtner, haben ihr Sortiment an Lifestyle-Weinen weiter ausgebaut. So spielt auch die neue Linie „Create the Future“ in diesem Bereich. Sie feierte zwar bereits um Ostern des vergangenen Jahres ihre Premiere, war aber bis Ende letzten Jahres exklusiv einem Großkunden vorbehalten. Seit Anfang dieses Jahres wird die Serie ohne Kundenbindung verkauft. Die Linie, die unkomplizierten Trinkgenuss verspricht, besteht aus drei Weinen (Rot, Weiß, Rosé) und zwei Seccos (Weiß und Rosé). Alle diese stechen durch flotte Sprüche auf den Etiketten ins Auge.
So liest der Käufer, je nach Wein: „Machen ist wie wollen – nur viel krasser“, „Bin da – kann losgehen“ oder “Gartenarbeit entspannt – kommt halt darauf an, was man gerade vergräbt“. Werner Bender, Geschäftsführer der Heuchelberg Weingärtner, sagt: „Die Zielgruppe umfasst all diejenigen, die es lieben, Ihre Zukunft aktiv zu gestalten“. Hier sollen sich vor allem Tüftler, Macher und Schaffer angesprochen fühlen.
Neue Weine: Kreative Konzepte kommen bei den Kunden an
Die neue, feinherbe Linie der Heuchelberg Weingärtner
Schon seit letztem Sommer am Markt, aber erstmals auf der ProWein vorgestellt wird „Für Weltretter“, eine Rotwein-Cuvée in mediterraner Stilistik. Eine speziell konzipierte, stark geschulterte, konische und markante Flasche, mit einem auf einem Baum abhängenden Pandabären auf der Vorderseite. Auf der Rückseite finden sich dann zum Ankreuzen verschiedene Anlässe, um seinen Alltagshelden zum Weltretter zu erklären. Der Wein, der im Sommer 2021 auf den Markt kam, besitzt eine eigene Webseite, mit Story und Produktwelt, sowie einem Fotowettbewerb mit Weltretter-Pausenbildern.
Eine ebenfalls bereits zum Sommer aufgelegte, weitere aufmerksamkeitsstarke Linie ist „Date me – Weine zum Verlieben“. Moderne, verspiegelte Brillengläser blicken den Kunden vom Vorderetikett an. Die Linie aus Weiß-, Rot- und Roséwein-Cuvée verkaufen die Heuchelberg Weingärtner in satinierten Bordeauxflaschen. Damit eignet sich die Serie durch ihre Aufmachung nicht zuletzt auch als Mitbringsel beim ersten Date oder Treffen mit Freunden. Zumal Ihr dort gleich über die frechen Sprüche auf der Flasche diskutieren könnt. „Unsere Weine regen die Konversation an, schon bevor der erste Schluck getrunken ist“, ist sich Bender sicher.
Wiederum brandneu bei den Genossen aus Schwaigern ist deren feinherbe Linie. In dieser stellen sich ein Riesling, Weißer Burgunder, Lemberger, Samtrot Blanc de Noir und Acolon Rosé vor. Ob feinherb, zartherb, zartfruchtig oder feinfruchtig – eines haben die Weine dieser Serie gemeinsam: Sie laden ein, ihre geschmacklichen Nuancen zu entdecken und schließen die Lücke zwischen den lieblichen bis süßen Weinen der Fruchtig- Linie und den eher trockenen Weinen der Black Edition.
Weinkonvent Dürrenzimmern peppt bestehende Linie auf
Der Weinkonvent Dürrenzimmern legt in diesem Jahr den Fokus auf seine Linie „Klosterhof“. In ihr ist die 2021 Cuvée Blanc trocken neu, aus Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder. In der Sensorik Quitte, Ananas und reife Honigmelone passt er prima zu Geflügel und Fisch vom Grill. Ebenfalls neu in der Linie ist der 2021 Cabernet Blanc. Mit Aromen von grüner Paprika, Sternfrucht und Limette ergänzt er gekonnt geschmorte Dorade oder auch Couscous Salat mit Kichererbsen und Petersilie. Darüber hinaus erfährt die gesamte Linie eine Neustrukturierung. Die Etiketten werden hier im Laufe des Jahres auf die drei Richtungen der Einstiegslinie ausgerichtet: „Sweet“, „Klassisch Württemberg“ und „Junges Zabergäu“ – zu letzterer Kategorie zählen die beiden genannten neuen Weine.
Weingärtner Cleebronn & Güglingen legen zwei neue Seccos auf
Die Weingärtner Cleebronn & Güglingen erweitern ihre erfolgreiche „Fein & Fruchtig“-Linie um einen Secco blanc de noir, in satinierter Flasche. Ergänzend kommt – ebenfalls in satinierter Flasche – der Muskateller Secco alkoholfrei auf den Markt. Mit diesem bedienen die C&G Winzer den Trend zu alkoholfreien Weinen. Das ausgeprägte Bukett der Aromasorte Muskateller kommt trotz des Entzugs des Alkohols bestens zur Geltung. Beide Seccos kommen im zweiten Quartal auf den Markt.
Collegium Wirtemberg nimmt Pinot Sekt ins Sortiment
Bereits seit November am Markt ist der neue Pinot Sekt brut nature des Collegium Wirtemberg. Der aus Pinot Noir und Pinot Meunier erzeugte Sekt wurde 36 Monate auf der Feinhefe gelagert, von Hand gerüttelt und degorgiert. Danach wurde er ohne Dosage – brut nature – gefüllt. „Ein sehr eleganter, mineralischer Winzersekt, der jeden Anlass zu einem besonderen macht“, ist sich Martin Kurrle, Vorstandsvorsitzender des Collegium Wirtemberg sicher.
Weinkellerei Hohenlohe hält Spargelfreunde mit passendem Wein bei der Stange
Die Weinkellerei Hohenlohe hat pünktlich zur Spargelsaison einen zum Edelgemüse passenden Wein auf den Markt gebracht: Den 2021 Riesling mit Weißburgunder. Die halbtrockene Cuvée schmeckt angenehm weich und cremig, gleichzeitig aber auch vollmundig und langanhaltend. Die filigrane Säure des Rieslings wird dabei perfekt abgerundet durch die feinen Fruchtaromen des Weißburgunders. Im Duft erinnert er an Ananas, grüne Birne und Zitrone.
Winzer vom Weinsberger Tal mit Neuheiten in mehreren Linien
Die Winzer vom Weinsberger Tal stellen ihrer im Herbst aufgelegten Rotweincuvée „Löwenstark“ eine Weißweincuvée zur Seite. Beide halbtrocken, und beide tragen passend zum Namen einen eindrucksvollen Löwenkopf auf dem Etikett. Dies ist eine Reminiszenz an das Wappentier und den Sitz der Genossenschaft in Löwenstein. Zeigt sich die Rotweincuvée tiefdunkel, beerig im Geschmack und zart duftend, dürfen wir uns vom Geschmack der Weißweincuvée noch überraschen lassen. Denn sie verbringt gerade die letzten Tage ihrer Reifung im Fass.
Neu in der „Jungen Linie“ der Genossenschaft ist der 2021 Kerner mit Muskateller. Das heißt passend zur Jungen Linie mit rund 45 Gramm Restzucker ein süßer Wein für unkomplizierten Trinkgenuss. Der Kerner mit Muskateller verfügt über einen feinen, ausgewogenen Duft nach Muskat und Minze und vollmundigem Geschmack.
Die QbA–Serie der Genossenschaft verfügt künftig zusätzlich über den feinfruchtigen 2021 Samtrot Blanc de Noir. Samtig, frisch und spritzig sehen seine Macher in ihm einen perfekten Begleiter für jeden Anlass.
Feinherbe Weine liegen im Trend – das wissen auch die Winzer vom Weinsberger Tal. So werden sie in Kürze ihre feinherbe Linie um den 2021 Weißburgunder mit Chardonnay erweitern, auch ein 2021 Samtrot ist in Planung.
Genossenschaftskellerei Heilbronn lockt jetzt auch jüngere Zielgruppen 
Mit ihren zwei Weinschorle in den Farben weiß und rosé, die erstmals zum letzten Sommer an den Markt kamen, startet die Genossenschaftskellerei Heilbronn ins Frühjahr. Spritzig, frisch und mit leichtem Restzucker, in 0,33 Liter Fläschchen, locken sie alle jung und jung gebliebenen Weinfreunde mit Etiketten in Pop-Art Outfit.
Auffällig ist auch die ebenfalls bereits im vergangenen (Früh)Jahr herausgebrachte Weinserie „Edition Weinberg“. Absoluter Blickfang bei den drei Cuvées in rot, weiß und rosé sind die auffällig bunten Etiketten mit tierischen Motiven. Ein moderater Alkoholgehalt, eine milde Säure und dezenter Restzucker kennzeichnen diese drei Weine.
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