Pärchen genießt die Zeit bei schönem Wetter vor einem Weinberghäuschen am Wartberg

Heilbronn: Trend zum Naturtourismus als Chance

Die Heilbronn Marketing GmbH hat neue touristische Produkte entwickelt und blickt hoffnungsvoll auf 2022.

Eigentlich würden diese Woche Hunderttausende Besucher auf das Stuttgarter Messegelände strömen, um sich auf der CMT, Deutschlands größter touristischen Publikumsmesse, über Trends und Neuheiten zu informieren. Eigentlich, denn die Absage erfolgte bereits vor Weihnachten. Die touristische Branche und ganz besonders die des Städtetourismus ist eine derer, welche von den Auswirkungen der Pandemie am schlimmsten betroffen sind. Das zeigen auch die Übernachtungszahlen in Heilbronn. Denn mit 188.000 Übernachtungsgästen (bis Oktober 2021) konnten nicht einmal 50 Prozent der Übernachtungen vom Jahr 2019 gezählt werden. Und doch bietet die Krise für Heilbronn möglicherweise auch eine Chance. Und zwar als naturnahe Stadt – dadurch könnte Heilbronn mittelfristig vom Trend des Naturtourismus profitieren.

Die Menschen treibt es raus in die Natur. Unter freiem Himmel und an der frischen Luft gab es in den vergangenen zwei Jahren die geringsten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Von diesem Trend könnte Heilbronn als naturnahe Stadt profitieren und sich möglicherweise schneller von der Krise erholen als andere Städte. „Auch die Tourismuskonzeption des Landes Baden-Württemberg mit den Schwerpunkten Natur, Radfahren, Kulinarik und Wein schafft für uns eine gute Basis um sichtbar zu werden“, erklärt Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG). Und in Heilbronn setzen die Macher außerdem darauf, dass Regionen, die bislang als touristische Destination noch nicht so bekannt waren, durch einen regionaleren Tourismus in den Fokus rücken. Aktionen wie die regionalen Tourismusaktionstage der HMG leisten hier auch bei den Einheimischen einen wichtigen Beitrag. Sie sollen den touristischen Blick auf die eigene Heimat schärfen – mit Hilfe des Naturtourismus.

Naturtourismus in der Stadt

„Wir haben in Heilbronn mit den Schwerpunkthemen Wein und Neckar bereits in der Vergangenheit auf naturnahe Angebote gesetzt“, erklärt Steffen Schoch. Deshalb ist er in Bezug auf die Erholung des Tourismus in Heilbronn trotz aktuell schwieriger Situation insgesamt optimistisch. Denn Angebote in den Heilbronner Weinbergen und auf dem innerstädtischen Neckar sind mitten im Grünen. Aber gleichzeitig auch im urbanem Umfeld. Und dieses bietet mit Gastronomie und Kulturprogramm eine wunderbare Ergänzung für das im Trend liegende Outdoor-Erlebnis. Entsprechend habe man für 2022 neue Angebote entwickelt, welche in der stadtnahen Natur angeboten werden.

Neue Produkte

Neu im Programm ist beispielsweise die Lichterfahrt im Heilbronner Hop-On-Hop-Off-Bus. Hier geht die Fahrt in den Abendstunden durch die City und raus in die Weinberge, wo die Teilnehmer mit Panorama-Blick auf die Stadt im Sonnenuntergang unter fachlicher Anleitung eines Wengerters eine Weinprobe zwischen den Reben genießen. Auch eine Traktorsafari durch die Heilbronner Weinberge oder die „Mädels Sekt & Secco Tour“ bieten Natur- und Genusserlebnisse im urbanem Raum. Einen Überblick über die neuen touristischen Angebote gibt es in den druckfrischen Broschüren der HMG in der Tourist-Information, an zahlreichen Auslagestellen und online unter www.heilbronn.de/tourismus.

Outdoor im Trend – Vernetzung mit der Region

2022 steht für die HMG auch die weitere Verzahnung in die Region hinein im Bereich Radtourismus und Wandern im Fokus. „Wir liegen auf zwei der wichtigsten Wander- und Fahrradwege in Württemberg“, so der Touristiker Hans-Joachim Kurz von der HMG. Das sei der Württemberger Weinradweg, der quer durch das Weinanbaugebiet Württemberg verläuft sowie der Neckartalradweg zwischen Villingen-Schwenningen und Mannheim. Außerdem stünden für 2022 weitere Schritte für eine Vernetzung der Württembergische Weinstraße mit der Badischen Weinstraße auf der Agenda.

Neben der engeren Verzahnung von Heilbronn als Zentrum im HeilbronnerLand mit der umliegenden Region könnte Heilbronn zukünftig auch eine bedeutendere Rolle im so genannten Netzwerk Boulevard A6 zukommen. Dies ist eine Vereinigung von Kommunen und touristischen Einrichtungen entlang der Autobahn 6 zwischen Heidelberg und Stuttgart. „Unsere Partner wünschen sich hier mehr Führung durch die HMG. Diesem Wunsch möchten wir gerne nachkommen“, erklärt Schoch und verweist auf das Potential der touristischen Sehenswürdigkeiten entlang dieser Strecke.

Teil des Trends zum Naturtourismus ist auch das mobile Reisen. Im Bereich Wohnmobiltourismus müsse Heilbronn sich neu aufstellen, erklärt Schoch. Die vorhandenen Angebote reichten bei weitem nicht aus. „Wir möchten gerne einen weiteren Stellplatz erwirken“, erklärt er mit Blick auf die stetig wachsende Gruppe an Wohnmobil-Touristen.

Foto: Heilbronn Marketing GmbH/Christoph Düppner

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