Michaelsberg: Wo Abendsonne und Riesling sich Gute Nacht sagen

Michaelsberg: Wo Abendsonne und Riesling sich Gute Nacht sagen

In Cleebronn wurde fleißig gearbeitet und ein neuer Weinberg geschaffen: 1,5 Hektar in Terrassen zieren jetzt zusätzlich den Michaelsberg.

Warum das sinnvoll war, welche Vorteile das mit sich bringt und wie das möglich war, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.

Der Michaelsberg befindet sich von Frauenzimmern kommend Richtung Cleebronn.

Auf dem nordwestlichen Rücken des Bergs wuchsen die Reben nur noch sehr schwach, weshalb es kahl wirkte. Eine Schande! Das fanden auch die Winzer Ernst Döbler und Sohnemann Nathanael. Auch die bisherigen 40 bis 45 Grad Steigung der Weinberge machte es schwer, mit Maschinen eigentlich unmöglich, den Weinberg effizient zu nutzen.

Wie konnte man das finanzieren?

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg steuerten Fördermittel für die Rebflurneuerung bei. Einen Teil jedoch haben die Winzer, die Mitglieder der Weingenossenschaft Cleebronn-Güglingen sind, selbst investiert.

Welche Veränderung wurde vorgenommen?

In drei Tagen konnte man dann rund 1,5 Hektar in Terrassen anlegen. Die terrassierten Weinberge am Kaiserstuhl, haben nun mehr Ähnlichkeit mit dem „neuen“ Michaelsberg, als der heimische Steillagen-Anbau. Die Terrassen sollen laut den Winzern zwei Rebengenerationen halten. Das sind ca. 50- 80 Jahre!

Michaelsberg: Arbeiten im Weinberg für den Riesling

Was sind die Vorteile und Pläne?

Ein entscheidender Vorteil ist nun, dass die Weinberge mit dem Traktor befahren werden können und man sich dadurch viel Handarbeit erspart.  So wurden bei der Modellierung der Terrassen, mit Kleinbaggern, auch gleichzeitig die Böschungen mit einer Blühmischung, welche einen hohen ökologischen Mehrwert hat, bepflanzt. Um die zukünftigen Weinreben zu bewässern, soll es eine Tröpfchenbewässerung geben, da die Sommer durch die Klimaerwärmung immer trockener werden. Damit die Eidechsen weiterhin ihr zuhause in den Weinbergen finden, hat man am Rande der Weinberge Sandsteine aufgeschüttet.

Wann gibt es den ersten Wein?

Die Flächen des Bergs werden die Winzer noch dieses Jahr bepflanzen. Durch die nordwestliche Lage und die damit immer im Überfluss bestehende Abendsonne, soll wieder Riesling angepflanzt werden. Bis die Traubenerträge dieses Weinbergs aber tatsächlich Wein ergeben, dauert es bis zu vier Jahre. Wir warten also gespannt auf 2025 und die dann stattfindende Lese!

Traubenlese Michaelsberg

Wir drücken zusammen mit den beiden Winzern Ernst und Nathanael Döbler die Daumen, dass es im kommenden Jahr einen guten Mix aus Sonne und Regen geben wird, damit die Rebstöcke gut anwachsen können!

Immer aktuell informiert über das Neueste aus der Weinheimat Württemberg im Weinheimat Blog.

 


Jetzt teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Informationen zu Cookies und Analysetools

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Mit Ihrer Bestätigung stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.