Gefühlsmonster hängen aus

WeinKultur Kirchheim: Die Gefühlsmonster sind los

Die WeinKultur Kirchheim und die Initiative Kunst und Kultur in Kirchheim (KUKUK) trotzen der Corona-bedingten Schwarzmalerei und bringen stattdessen Farbe ins Leben – und in die Weinberge. Für die 2021er Ausgabe der Traditionsveranstaltung „Kunst im Mai“ machen die beiden Kulturinstitutionen gemeinsame Sache. Unter dem Motto „Die Gefühlsmonster sind los“ stellen 14 Kirchheimer Kinderkünstler*innen eine ganz besondere Sammlung von Bildern aus. Pünktlich zum Muttertag wurden die Werke in den Steillagen unterhalb der Weinterrasse aufgebaut. Seit dem 9. Mai können sie vom Neckarradweg aus nach der Devise „Guck & Go“ angeschaut werden.

In der Pandemie kommt vieles, was gut tut, zu kurz

Die Gefühlsmonster sind von Anfang Februar bis Ende April 2021 mit Kirchheimer Kindern entstanden. „Gerade in Zeiten der Pandemie kommt vieles, was gut tut, zu kurz. Da können unsere Gefühle und vor allem die Gefühle der Kinder schon einmal durcheinandergeraten“, sagt Lisa Nollenberger. Die Kirchheimer Künstlerin hat die Aktion im Rahmen einer Projektarbeit initiiert. Als Inspiration dienten den Kinderkünstlern die Monsterle, mit denen die Malerin seit Jahren ihre Gefühle und Erlebnisse verarbeitet. Sehr zu Freude der Betrachter*innen, denen Lisa Nollenbergers Monsterle zum Teil schon seit Jahren treue Begleiter sind. Inzwischen zieren Nollenbergers Monsterle Rosa und Regina auch die Etiketten der beiden Erstlingsweine der WeinKultur Kirchheim. Damit haben sie sich so nochmals einen ganz neuen Freundeskreis erschlossen.

Bei der Ausstellung „Die Gefühlsmonster sind los“ geht es allerdings erst in zweiter Linie um die Wirkung der Bilder nach außen.  Im Fokus liegt erstmal die innere Verfasstheit ihrer Schöpfer*innen. „Kinder müssen ihre eigene Gefühlswelt und die der anderen erst einmal kennenlernen, um den Umgang damit bewältigen und um sich emotional gesund entwickeln zu können“, sagt Lisa Nollenberger. Gefühle ließen sich auf viele verschiedene Weisen ausdrücken: nonverbal, verbal oder aber kreativ. „Der kreative Umgang und Ausdruck von Gefühlen, sei es in der Kunst, in der Musik oder in anderen kreativen Ausdrucksformen, ermöglicht Kindern, sich von emotionalen Zwängen zu lösen, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und sich damit auseinanderzusetzen“, sagt die Malerin.

Eine große Monsterparty

Entstanden sind bei der Aktion großflächige, ein mal ein Meter große Bilder, in denen 14 Kirchheimer Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren unterschiedlichen Gefühlen in Form von Gefühlsmonstern kreativen Ausdruck verliehen. „Die Gefühlsmonster wurden in verschiedenen Techniken umgesetzt“, erzählt Lisa Nollenberger. „Zum Beispiel durften die Kinder in von ihnen wild durcheinander getropften Klecksen auf Monstersuche gehen und ihr „Gefühlsmonster“ zeichnerisch entstehen lassen.“ Andere hätten Leinwände mit Lieblingsmonstern bemalt. Zum Abschluss entstand eine große „Monsterparty“ auf zwei Holzplatten, auf der sich die Kinder in einem Gemeinschaftsbild austoben durften.

Die gesamte Ausstellung „Die Gefühlsmonster sind los“ ist seit dem 9. Mai in den Terrassenweinbergern unterhalb der Weinterrasse zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen auf www.weinkultur-kirchheim.de

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